Led Leuchtmittel im Vergleich

Worauf muss man achten?

Wie alle künstlichen Lichtquellen weisen auch LEDs unterschiedliche Qualitätsmerkmale auf. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen sollte man gewisse Eigenschaften genauer betrachten. Wir erklären, welche Kriterien ausschlaggebend sind.

Lebensdauer und Leuchteneffizienz

Die Licht emittierende Diode – abgekürzt LED ist die letzte Generation der Lichtquellen. Sie gilt als effizient und langlebig. Die Lebensdauer wird immer vom Hersteller angegeben. Im Falle von LEDs sollte auch die verbleibende Lichtmenge angegeben werden. LEDs fallen nämlich selten komplett aus, vielmehr nimmt die Lichtintensität mit der Zeit stetig ab. Die Bemessungslebensdauer gibt Aufschluss darüber, wie viel Licht eine Leuchte nach der wahrscheinlich fehlerfrei zu erreichenden Lebensdauer noch abgibt. Zudem sollte nicht vergessen werden, dass Lichtquelle und dekorativer Leuchtenkörper bei Leuchten mit LEDs oft Eins sind. Wie gut dann das Potential ausgeschöpft wird, hängt von den optischen Komponenten zur Lichtlenkung ab, die der Leuchtenhersteller in seinem Produkt verbaut. Je besser der Wirkungsgrad der Leuchte umso weniger Energie wird diese für die Abgabe der benötigten Lichtmenge benötigen. Oftmals wird die Effizienz der LED selbst und nicht jener der gesamten Leuchte angegeben. Für die Planung und Bewertung ist jedoch die Leuchteneffizienz oder das bereinigte, abgegebene Lumenpaket von Bedeutung. LED-Leuchten können also nur durch die Lumenangabe und weniger durch die Leistung in Watt adäquat bewertet werden.

 

Farbwiedergabe der Lichtquelle

Die Farbwiedergabegüte einer Lichtquelle beschreibt, wie gut die verschiedenen Farben des sichtbaren Spektrums wiedergegeben werden. Diese wird durch den Indikator Ra angegeben. Als Optimum gilt in der Regel Ra 90. Für gewisse Anwendungen und Bereiche, wie in Shops oder in Verbindung mit Lebensmittel, Gastronomie oder Kosmetik, ist eine höhere Farbwiedergabe erstrebenswert. Besonderes Augenmerk sollte dem roten Farbanteil geschenkt werden. Im ungünstigsten Fall liegt dieser tief, was bedeutet, die Tomate auf dem Teller wirkt blass oder im Extremfall bräunlich.

 

 

Lichttemperatur

Lichttemperatur ist seit dem Einsatz von LED-Lichtquellen bei vielen ein Begriff. Man unterscheidet zwischen „warmem“ Licht mit etwa 2700K, „warmweißem“ Licht mit 3000K und „kaltweißem“ Licht mit 4000K oder noch kälter. Grundsätzlich wird für „Arbeit“ kaltweißes und für „Wohnen“ warmweisses Licht empfohlen. Wichtig ist es aber auch zu berücksichtigen, welche Oberfläche erhellt wird. Wir nehmen nur das von den Oberflächen reflektierte Licht wahr, nicht das Licht, welches von der Lichtquelle zur Oberfläche strahlt. Es wird sich also ein vollkommen anderer Eindruck ergeben, wenn wir Licht mit 3000K gegen eine Wand strahlen lassen, einmal mit Holzoberfläche und einmal mit weißem Mauerwerk. Die Beschaffenheit, Glanzwert, Materialität und Farbe der Oberflächen sind wichtige Parameter der Lichtplanung. Spiegelnde Oberflächen erfordern besondere Maßnahmen in der Beleuchtung.

 

Licht wirkt sich auf die Stimmung, das Wohlbefinden und die Produktivität des Menschen aus und es gibt zahlreiche weitere Faktoren, welche man bei der Auswahl der Beleuchtung berücksichtigen sollte.